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Der Vergärungsgrad

  • Writer: Jan Bruecklmeier
    Jan Bruecklmeier
  • Mar 20, 2023
  • 1 min read

Eine weitere Kenngröße, um die es immer wieder Verwirrung gibt, ist der Vergärungsgrad. Ich muss hier auch wirklich gestehen, dass ich auch einige Profis kenne, die hier nicht immer den richtigen Ausdruck verwenden.


Der wohl am häufigsten falsch benutzte Ausdruck ist Endvergärungsgrad, kurz EVG. Oft hört man z.B. Aussagen wie “du kannst dein Bier noch nicht abfüllen, es ist noch nicht endvergoren”



Ich sage jetzt mal überspitzt und zudem spitzfindig, wer darauf wartet, dass sein Bier im Keller endvergärt, der wird wahrscheinlich nie abfüllen.


Warum denn das?

Der sogenannte Endvergärungsgrad ist eine Kenngröße, die im Labor bestimmt wird. Hier, im Labor, herrschen aber ganz andere Bedingungen.


Die EBC Methode sieht z.B. vor die Würze mit einem Überschuss (15g abgenutschte Hefe auf 200ml Würze) an Hefe bei mindestens 20°C bis 25°C unter Rühren zu vergären bevor die Probe analysiert wird.


Das was landläufig im Beispiel oben gemeint ist, ist der sogenannte Ausstoßvergärungsgrad. Also der VG als Differenz der Stammwürze zum scheinbaren Extrakt der in der Brauerei ausgegorenen Bieres. Der sollte im Normalfall maximal 2% unter dem EVG liegen.

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